Bundesverband für Kindertagespflege e.V.
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So lautete die Ausgangsfrage der Kooperationsveranstaltung des Bundesverbandes für Kindertagespflege mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit am 17. Oktober 2015. Erzieherinnen, Kindertagespflegepersonen, Eltern und interessierte Bürgerinnen und Bürger diskutierten im Berliner „Pfefferwerk“ mit Expertinnen aus Verbänden und Politik.
Dass die Antwort auf diese Frage viel komplexer ist, wurde bereits im Eingangsvortrag von Astrid Sult (Wiss. Referentin beim Bundesverband für Kindertagespflege) deutlich. Mit zahlreichen Schaubildern und empirischen Erkenntnissen zeigte sie, welche Parameter für Eltern wichtig sind. Längere Öffnungszeiten, kleinere Gruppen, aber auch mehr finanzielle Unterstützung für Eltern durch den Staat sind nur einige Wünsche, die Eltern artikulieren.
Lieselotte Stockhausen-Döring vom Arbeitskreis neue Erziehung (ANE) legte den Schwerpunkt auf die Situation in Berlin. Sie kritisierte die Überforderung der Verwaltung und mangelnde Planungsverlässlichkeit. Seit Jahren werde mit Kinderzahlen geplant, die von der Realität längst überholt seien.
In einer lebhaften Diskussion zwischen Mieke Senftleben (FDP-Bundesvorstand) und Katrin Molkentin (Bundeselternvertretung der Kinder im Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege, BEVKI) ging es dann darum, wie definierte Qualitätsstandards politisch implementiert werden können. Dabei wurde deutlich, dass der Focus auch auf einer familienfreundlichen Gestaltung des Arbeitsmarktes, einer höheren gesellschaftlichen Anerkennung der Erziehungsberufe oder der Umstellung von der Objekt- auf Subjektfinanzierung liegen müsse.
Die Veranstaltung, die auch viel Gelegenheit zum Austausch bot, war die erste Kooperation des Bundesverbandes mit einer politischen Stiftung.